Wörterbuchangabe allodium (KLUGE)
Wörterbuch | Kluge, Friedrich (2011): Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. Bearbeitet von Elmar Seebold. Berlin/Boston: De Gruyter. |
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Fundstelle | S. 33 |
Inhalt | Allod: Sn ‛freies, uneingeschränktes Vermögen’ per. arch. (7. Jh.). Germanisches Rechtswort, althochdeutsch im 9. Jh. bezeugt, dann ausgestorben und im 19. Jh. als Terminus der Rechtsgeschichte wieder aufgenommen. Es zeigt zahlreiche Bedeutungsveränderungen, die der Entwicklung der Rechtsvorstellungen folgen, und ist bezeugt in latinisierter Form in andfrk. (malb.) alodis, alodus, später al(l)odium und in wgt. Urkunden als alaudes. Vermutlich gebildet aus (g.) *alla- (all) und g. *auda- ‛Besitz’ in anord. auđr, ae. ēad, as. ōd, ahd. ōt. Aber auch ein Anschluss an g. *hluta- ‛Los, Anteil’ ist denkbar. |
Letzte Änderung | am 30.11.2018 durch Anette Kremer |
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