LegIT

Der volkssprachige Wortschatz der Leges barbarorum

Wörterbuchangabe texaga (RGA)

Wörterbuch Beck, Heinrich/Brather, Sebastian/Geuenich, Dieter/Heizmann, Wilhelm/Patzold, Steffen/Steuer, Heiko: Germanische Altertumskunde Online. Kulturgeschichte bis ins Frühmittelalter - Archäologie, Geschichte, Philologie. (2010). Berlin, Boston: De Gruyter.
Fundstelle Bd. 6
Inhalt

Eigentumsdelikte: [...] Die Malbergischen Glossen der Lex Salica nennen texaga und mosido im Zusammenhang der E. Die etym. Deutungen sind umstritten. Got. hlifan, stehlen, hliftus Dieb werden zu idg. k̂le-p- gestellt. Stehlen ist möglicherweise unter Einfluß von hehlen aus *ster-? stehlen, rauben gebildet. [...] In den frühma. Volksrechten ist der Diebstahl lat.furtum oder latrocinium, altfrk. texaca, ahd. diuba, stāla, diubstāl, as. stulina, ae. þiefð, stalu und anord. þyfi, þýfð oder stuldr. Wesentliches Merkmal des Diebstahls ist das Wegnehmen, durch welches er sich vom dieblichen Behalten unterscheidet. Dieses Wegnehmen braucht, wie der sog. handhafte Diebstahl zeigt, nicht vollendet zu sein. Weggenommen werden können grundsätzlich nur bewegliche Sachen und Unfreie, im anord. Recht dagegen auch Grundstücke. [...]

Letzte Änderung am 16.01.2018 durch V.S.
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