LegIT

Der volkssprachige Wortschatz der Leges barbarorum

Wörterbuchangabe fredum/-us/-a, fridu (KLUGE)

Wörterbuch Kluge, Friedrich (2011): Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. Bearbeitet von Elmar Seebold. Berlin/Boston: De Gruyter.
Fundstelle S. 318
Inhalt

Friede(n) Sm std. (8. Jh.), mhd. vride, ahd. fridu, as. friđu. Aus g. *friþu- m. ‛Friede’, auch in ­anord. friđr, ae. friþ m./n., afr. fretho, gt. in gafriþon ‛versöhnen’ (sonst ist ‛Friede’ gt. gawairþi). Ein tu-Abstraktum zu der in frei vorliegenden Grundlage ig. *pri-, die von ‛nahe, bei’ ausgeht. Friede müsste demnach ungefähr das ‛Beieinandersein’ im Sinne von ‛das gegenseitige Behandeln wie innerhalb der Sippe’ sein. Adjektiv: friedlich; Verben: befrieden, befriedigen. Zur Bedeutungsverzweigung s. frei, freien, Freund. Eine Nebenbedeutung ‛umgeben, schützen’ in um-, einfrieden.

Letzte Änderung am 20.09.2017 durch V.S.
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