Wörterbuchangabe aneta, anotfat (?), anothabuh, anut (RGA)
Wörterbuch | Beck, Heinrich/Brather, Sebastian/Geuenich, Dieter/Heizmann, Wilhelm/Patzold, Steffen/Steuer, Heiko: Germanische Altertumskunde Online. Kulturgeschichte bis ins Frühmittelalter - Archäologie, Geschichte, Philologie. (2010). Berlin, Boston: De Gruyter. |
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Fundstelle | Bd. 7 |
Inhalt | Enten: [...] Die ahd. Formen lauten aneta sw. f. (mit der jüng., vom 11. Jh. an belegten Nebenform enita = mhd. nhd. ente) und anut st. f. (auch m.?). Anut entspricht mhd. ant m. f., mnd. ant, mndl. aent, nndl.eend, ae. ened m. f., an.ǫnd, stellt also eine altertümliche Form dar. Schwieriger ist aneta zu beurteilen. Kluge rechnet mit einer Erweiterungsform mit Suffixablaut anata/anita. Anata (Ahd. Gl. 5,49, Anm. 28) ist jedoch fraglich (siehe Ahd. Wb., s. v. anata, aneta), das Alterskriterium Suffixablaut entfiele damit. Vulglat. Einfluß ist zu erwägen, vgl.: altprovenzalisch anede, südfrz. (a)nedo, aledo. Die nhd. umgelauteten Formen sind entweder aus aneta, enita herzuleiten oder aus dem Plural des i-stämmigen anut: anuti. Die männliche Ente heißt ahd. anutrehho sw. m., mhd. antreche, nhd. antrach, enterich, mnd. antreke, antdrake. [...] |
Letzte Änderung | am 20.03.2020 durch HiWi |
Link | http://www.degruyter.com/view/GAO/RGA_1360 |
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