Literatur Niederhellmann, Annette: Arzt und Heilkunde in den frümittelalterlichen Leges. Eine wort- und sachkundliche Untersuchung. (huf / LAla B Tit. XC, 1 (Glosse))
Autor | Niederhellmann, Annette |
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Titel | Arzt und Heilkunde in den frümittelalterlichen Leges. Eine wort- und sachkundliche Untersuchung. |
Weitere bibliographische Angaben | Berlin/ New York 1983. |
Fundstelle | S. 169f |
Zitat | Die Glosse huf aus der L. Alamannorum (HS B4, Tit. 90,1) glossiert lat. coxa 'Hüfte' und ist wohl eine germ. Bezeichnung. Sie gehört zu: ae. hyp, hype, hyppe 'Hüfte' sowie der Komp. hupseax 'Hüftschwert' und hubbān 'Hüftbein', an. hyppr, got. hups 'd.selb.'. In den althochdeutschen Körperteilglossen kommen Varianten vor. huf glossiert jedoch nicht nur coxa, sondern auch femur 'Oberschenkel', es hatte sich wohl die Bedeutung auf angrenzende Körperteile ausgeweitet; nhd. gab es eine Eingrenzung der Bedeutung und die heutige Wortform Hüfte entwickelte sich aus der Pluralform. Als idg. Wurzel kommt *keu-b- 'sich biegen in Anwendung auf den Körper', 'sich im Gelenk biegen'. |
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