Wörterbuchangabe rachinburgius (KLeR)
Wörterbuch | Köbler, Gerhard (1997): Lexikon der europäischen Rechtsgeschichte. München: Beck. |
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Inhalt | Rachinburge (lat.-afrk. rachinburgius [M.]) ist vom 6. bis zum 8. Jh. der erfahrene Franke, der auf dem Malberg gemeinschaftlich mit meist 6 anderen Rachinburgen das Urteil findet. Er wird teils als Ratsbürge, teils als Rechenbürge erklärt. Zwischen 770 und 780 ersetzt König Karl der Große die Rachinburgen durch ständige -> Schöffen. Lit.: Kroeschell, DRG 1; Köbler, DRG 86; Sohm, R., Die fränkische Reichs- und Gerichtsverfassung, 1871, 372; Hübner, R., Gerichtsurkunden der fränkischen Zeit, 1891; Nehlsen-von Stryk, K., Die boni homines, 1981, 50; Weitzel, J., Dinggenossenschaft und Recht, 1985; Köbler, G., Wörterbuch des althochdeutschen Sprachschatzes, 1993 |
Letzte Änderung | am 02.07.2020 durch HiWi |
Link | http://koeblergerhard.de/zwergm-r.htm |
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