Wörterbuchangabe berg, baguberga, bainberga, malbergium/mallobergium (NIL)
Wörterbuch | Wodtko, Dagmar/ Irslinger, Britta/ Schneider Carolin (2008): Nomina im Indogermanischen Lexikon, Heidelberg: Universitätsverlag Winter. |
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Fundstelle | S. 30ff |
Inhalt | *bʰerĝʰ- 'hoch werden, sich erheben' [...] *bʰerĝʰ-o-7 germ. *berga- m. in z.B. an. berg, bjarg n. 'Berg, Felsen', ahd. as. berg m., ae. beorg 'Berg'8 [...] 7 Wohl Vṛddhi-Ableitung vom Wz.Nomen; etwas anders Lühr 2000, 191: Ableitung mit possesivem *o-o com st. Stamm des proterodynamischen (bzw. amphidynamischen) Wz. Nomens; vgl. auch Griepentrog 1995, 109f., der hier vollstufiges jav. barǝza 'hoch' anschließt' (s.o.Anm.2). Strittig ist die Zuordnung slav. Wörter wie aksl. brěgъ m. o 'Ufer, Abhang', russ. bereg 'Ufer', ukr. béreh 'Ufer, Rand, Hügel': es kann sich um germ. Entlehnungen handeln (so z.B. Vaillant IV 490), um Kognaten mit fehlender Satemisierung (vgl. Vasmer I 76), ggf. um Bildungen zu bʰerĝʰ- 'beachten, bewahren'. Im letzen Fall müßte eine Bed. 'bergen' wie im germ. Fortsetzern angenommen werden, die allerdings so im slav. Verb nicht vorliegt (vielmehr russ. beréč' 'hüten, bewahren' u. dgl., vgl. LIV 79f. mit Anm.2.). Darüber hinaus wird Anschluß von germ. *berga- 'bergen' an *bʰerĝʰ- häufig erwogen, vgl. EWAhd I 553f. mit Lit., s. zum germ. Verb ferner Überlegungen bei Griepentrog 1995, 112ff. (mit Lit.). Unsicher bleibt endlich die Zuweisung von vielfältigem onomastischem Material wie z.B. ONn Βέργα, Βεργούλμ in Thrakien. 8 Vgl. EW Ahd. I 553f. Im Got. wird eine entsprechende Bildung durch die abltg. bairgahei f. n 'Gebirgsgegend' vorausgesetzt, s. dazu Casaretto 2004, 573 mit Lit. |
Letzte Änderung | am 24.05.2018 durch HiWi |
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