Wörterbuchangabe marcstein, con-marcanus, conmarcanus, marc, marcanus, marka (KLUGE)
Wörterbuch | Kluge, Friedrich (2011): Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. Bearbeitet von Elmar Seebold. Berlin/Boston: De Gruyter. |
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Fundstelle | S. 602 |
Inhalt | Mark Sf ‛Grenzgebiet’ erw. obs. (8. Jh., latinisiert 7. Jh.), mhd. marke, ahd. marca, mar(c)ha u.ä., as. marka. Aus g. mark(ō) f. ‛Grenzgebiet’, auch in gt. marka, anord. mo̧rk, ae. mearc, afr. merke. Außergermanisch vergleicht sich zunächst l. margo ‛Rand’ (auch das sonst ganz isolierte pers. marz ‛Landstrich, Mark’?, vgl. das Hapax avest. marəzəm (Akk.), das ‛Mark’ bedeuten kann), dann mit abweichendem Vokalismus (mrog-) air. mruig, kymr. bro ‛Bezirk’. Als verbale Grundlage kommt eine Entsprechung zu heth. mark- ‛teilen, zerteilen’ in Frage. Also (ig.) *mereǵ ‛teilen’ mit einer Ableitung ‛Grenze, Grenzgebiet’, die wegen des unregelmäßigen Vokalismus am ehesten eine untypisch fortgesetzte Schwundstufe enthält. |
Letzte Änderung | am 21.09.2017 durch V.S. |
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