Wörterbuchangabe swerien, farswirôn, fir-suuerien, swirôn (RGA)
Wörterbuch | Beck, Heinrich/Brather, Sebastian/Geuenich, Dieter/Heizmann, Wilhelm/Patzold, Steffen/Steuer, Heiko: Germanische Altertumskunde Online. Kulturgeschichte bis ins Frühmittelalter - Archäologie, Geschichte, Philologie. (2010). Berlin, Boston: De Gruyter. |
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Fundstelle | Bd. 6 |
Inhalt | Eid: Die E.-Terminologie zeigt in den germ. Sprachen bemerkenswerte Konstanz. Nicht nur dem Nomen darf urgerm. Alter zugebilligt werden (got.aiþs m., ahd. eid, ae. āð, an. eiðr), auch das entsprechende Verbum gehört in diesen Zusammenhang: schwören (got. swaran, aisl. sverja, ae. swerian, as. swerian, ahd. swer(r)en). Germ. *swarja (nur got. swaran weicht in der Stammbildung ab) wird entweder allein oder in Verbindung mit E. gebraucht. Vollformen stellen aisl. sverja eið, bzw. erhaltene Komposita wie ahd. eidswart f. Schwur, ae. āðswyrdn. oathswearing, āðswara m., āðswaru f. oathswearing, oath dar. In eddischer Überlieferung kann auch von selja eiða Eide leisten gesprochen werden. Eine Parallele liefert das Ae.: āð sellan schwören. Der Gegenstand, auf den geschworen wird, wird im Aisl. mit at angeschlossen: vinna eið at baugi (skips borði, skjaldarrönd usw.). Als Grundbedeutung von schwören ergibt sich: aussagen, feierlich erklären. Urverwandt sind lat. sermo (aus *swer-mōn) und akslaw. svarъ Kampf, Streit. Seebold vermutet eine Wurzel mit beweglichem s und verbindet mit germ. *wurda- (got. waurd, ahd. word etc.), aind. vratá- Gelübde usw. Alle etym. Versuche sind jedoch unsicher. [...] |
Letzte Änderung | am 16.01.2018 durch V.S. |
Link | http://www.degruyter.com/view/GAO/RGA_1280 |
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