Literatur Haubrichs, Wolfgang: Quod Alamanni dicunt. Volkssprachliche Wörter in der Lex Alamannorum. (hrevawunt, revawunt)
Autor | Haubrichs, Wolfgang |
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Titel | Quod Alamanni dicunt. Volkssprachliche Wörter in der Lex Alamannorum. |
Weitere bibliographische Angaben | Brather, Sebastian (Hg.): Recht und Kultur im frühmittelalterlichen Alemannien. Rechtsgeschichte, Archäologie und Geschichte des 7. und 8. Jahrhunderts. Berlin/Boston: de Gruyter (= Ergänzungsbände zum Reallexikon der Germanschen Altertumskunde 102) 2017. |
Fundstelle | S. 196f., 203 |
Zitat | hrevovunt Grammatik: Adj. Bedeutung/-wandel: Es handelt sich um innere Verletzungen. Etymologie: hr/revo-vunt (Adj.), ‚leib-wund, -verletzt‘ < germ. *hrefa- ‚Leib, Bauch‘ (vgl. ae. hrif, afries. hrif, href, ahd. href, ref ‚Bauch, Mutterschoß‘) + germ. *wunda- ‚verwundet, wund‘ (vgl. got. wunds, ae. as. wund, ahd. wunt); dazu vgl. analoges ae. Hrifvund. Textuelle Funktion: Fachwort für innere Verletzungen. Adjektiv wird gebraucht, um damit elliptisch den durch die kriminelle Handlung erreichten Zustand einer Person, ihr So-Sein auszudrücken. |
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