Literatur Niederhellmann, Annette: Arzt und Heilkunde in den frümittelalterlichen Leges. Eine wort- und sachkundliche Untersuchung. (gebal)
Autor | Niederhellmann, Annette |
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Titel | Arzt und Heilkunde in den frümittelalterlichen Leges. Eine wort- und sachkundliche Untersuchung. |
Weitere bibliographische Angaben | Berlin/ New York 1983. |
Fundstelle | S. 167ff |
Zitat | Die Glosse kebul aus der Lex Alamannorum (Tit. 57,6) ist die Bezeichnung für 'Kopf', aber auch 'Giebel'. Diese Verknüpfung findet sich auch in anderen indogermanischen Sprachen: got. gibla 'Giebel', ahd. gibil 'Giebel', ahd. gibilla, as. gibillia 'Schädel', ablautend an. gafl 'Giebel', 'Spitze einer Insel'. Es ist anzunehmen, dass eine frühe Trennung in –ja Stamm und –jōn Stamm erfolgte. Die Bedeutung 'Kopf' ist im nhd ausgestorben, vermutlich unterstützt durch die Entwicklung von ahd. chupf 'Becher' und sceitilia 'Scheitel' zu Kopf und Schädel. |
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