Literatur Niederhellmann, Annette: Arzt und Heilkunde in den frümittelalterlichen Leges. Eine wort- und sachkundliche Untersuchung. (trucknslac / LBai Tit. IV, 1)
Autor | Niederhellmann, Annette |
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Titel | Arzt und Heilkunde in den frümittelalterlichen Leges. Eine wort- und sachkundliche Untersuchung. |
Weitere bibliographische Angaben | Berlin/ New York 1983. |
Fundstelle | S. 221f. |
Zitat | Dei Glosse trucknslac kommt nur in der Lex Baiwariorum (Tit. IV,1), Handschrift T1 (15. Jhd) vor und nimmt dort die Stelle von pulislac ein. Als mittelalterlicher Rechtsterminus außerhalb der leges ist der Terminus gut bezeugt und ist Bezeichnungen für blutende Wunden gegenüber gestellt. truckn 'trocken' ist ein mit nominalem n-Suffix gebildeter adjektivischer ū-Stamm (germ. *druknu, ahd. truckan, truchan), der ablautend neben den ja-Stämmen *drūgi (mnd. Drüge, mndl. Drūge) und *draugi (mnd. Nnd. Dröge, drēge) steht. Außergermanische Anschlussmöglichkeiten fehlen. Das Zweitglied passt zu ahd. slag, as. slegi, mnd. slach, as. slag(r), got. slahs 'Schlag' als Substantivierung von ahd. slahan, ae. slēan, got. slahan, afies. slagia 'schlagen' zu idg. *skalk- 'schlagen, hämmern'. |
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