Literatur Niederhellmann, Annette: Arzt und Heilkunde in den frümittelalterlichen Leges. Eine wort- und sachkundliche Untersuchung. (durslegī / LFris Tit. XXII, 3)
Autor | Niederhellmann, Annette |
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Titel | Arzt und Heilkunde in den frümittelalterlichen Leges. Eine wort- und sachkundliche Untersuchung. |
Weitere bibliographische Angaben | Berlin/ New York 1983. |
Fundstelle | S. 222ff. |
Zitat | Die Glosse durslegi ist in der Lex Frisionum (Tit. 22,3) der Begriff für einen Schlag, der keine blutende Wunde hervorruft und kann als niederdeutsche bzw. friesische Variante zur süddeutschen Glosse pulislac gesehen werden. Es liegt wahrscheinlich eine tautologische Bildung vor, bei der beide Kompositionsglieder 'Schlag' bedeuten. Ersteres zu ae. dynt 'Schlag'. Insgesamt ist das Wort wahrscheinlich eine Variante von dūdlēc, dūstlēc, welches in späteren afries. Rechtsquellen und als mnl. bzw. mnd. Formen belegt ist. Vergleichbar sind mnd. duntslach, dumslach, dullslac, mnl. dontslacj, domslach, donslach 'Beulenschlag'. Das Zweitglied gehört zu ahd. slahan, ae. slēan, got. slahan, afies. slagia 'schlagen' zu idg. *skalk- 'schlagen, hämmern'. |
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