Werktextstelle LSal (K) Tit. LII, 2
Werktextstelle | LSal (K) Tit. LII, 2 |
---|---|
Textauszug | Si uero nec fidem factam in placito legitimo soluere noluerit, tunc ille cui fides facta est ambulet ad grafionem loci illius in cuius pago manet accipietque fistucam et dicat uerbum istud: Tu grafio rogo te quia ille homo denominatus qui mihi fidem fecit quem legitime habeo adiachtiuum uel admallatum secundum legem Salicam, et ego super me et super fortunam meam pono quod securus mitto in fortunam illius manum; et dicat 〈ei〉 de quanta causa ei fidem fecerat. |
Übersetzung | Wenn er aber das Treuegelöbnis auch bei dem gesetzmäßigen Termin nicht einlösen will, dann gehe jener, dem bei der Treue gelobt ist, zum Grafen jenes Ortes , in dessen Gau er sich aufhält, nehme den Schlägel und sage folgende Worte: "Du, mein Graf, ich suche dich auf, weil dieser genannte Mann, der mir bei seiner Treue gelobte, von mir rechtmäßig sachfällig gemacht und gemäß dem salfränkischen Gesetz vorgeladen worden ist, und ich setze mich und mein Vermögen dafür ein, dass ich sicher an sein Vermögen Hand lege." Und er sage ihm, wie hoch die Schuld ist, die die jener ihm bei seiner Treue gelobt hatte. |
Apparatvariante | grafionem |
Edition | MGH LL nat. germ. I,4,1 (Pactus Legis Salicae), Seite 193, Spalte d, Zeile 24–25 |
Legesbereich | Lex Salica und merowingische Kapitularien |
Handschriftenlesungen |