LegIT

Der volkssprachige Wortschatz der Leges barbarorum

Wörterbuchangabe gisil (DWB)

Wörterbuch Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm. 16 Bde. in 32 Teilbänden. Leipzig 1854-1961. Quellenverzeichnis Leipzig 1971.
Fundstelle Bd. 5, Sp. 2608-2619
Inhalt

1) die form. a) ahd. kîsal, gîsal, gîsil obses, vades Graff 4, 267, der es auch langob. beibringt, in der lex Roth. thingat in wadia et gisiles ibi sint (mit gl. giseli liberi homines), s. dazu a. e.; ags. gîsel, gŷsel m. Grein 1, 512, altn. und altschwed. gisl und gisli m. (d. h. stark und schwach, s. b), in den wbb. mit i, nicht î (í), wie noch norw. gisl (nicht gîsl) Aasen 216b, bei Vigfusson 201a aber gleichfalls altn. isl. gísl, gísli, wie bei Rydqvist 2, 40 (vgl. 632); schwed. gislan m., dän. gissel, gidsel, altdän. giselmand Molb. 1, 281. mhd. gîsel m. und n. (s. c), mnd. gîsel, nl. ghijsel Kilian, jetzt nur gijzelaar (s. geiseler). b) in der form wechseln stark und schwach schon mhd. c) auch im geschlecht ist wechsel. mhd. erscheint es auch als neutr. d) aber auch als fem., und zwar lehrreich. [...]

Letzte Änderung am 29.01.2018 durch V.S.
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Lemmata