LegIT

Der volkssprachige Wortschatz der Leges barbarorum

Wörterbuchangabe trîban, trîbhunt (KLUGE)

Wörterbuch Kluge, Friedrich (2011): Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. Bearbeitet von Elmar Seebold. Berlin/Boston: De Gruyter.
Fundstelle S. 928
Inhalt

treiben Vst std. (8. Jh.), mhd. trīben, ahd. trīban, as. drīƀan. Aus g. *dreib-a- Vst. ‛treiben’, auch in gt. dreiban, ­anord. drífa, ae. drīfan, afr. drīva. Außergermanisch lässt sich nur in der sehr eingeengten Bedeutung ‛Schneetreiben’, die vor allem im Nordischen hervortritt, etwas vergleichen, nämlich lit. drìbti ‛in Flocken niederfallen, plumpsen’. Ausgangspunkt wäre also der stürmische Niederschlag, das weitere, besonders die Übertragung auf Personen, wäre sekundär. Falls dies zutrifft, kann weiter an ig. *d h er- ‛matschig sein, ausfallen aus Flüssigkeiten usw.’ angeknüpft werden (zu diesem s. Trester). Abstraktum: Vertrieb; Nomen Agentis: Treiber; Präfigierungen: be-, vertreiben; Partikelverben: an-, abtreiben.

Letzte Änderung am 08.12.2017 durch V.S.
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