LegIT

Der volkssprachige Wortschatz der Leges barbarorum

Wörterbuchangabe sala, selisuohan (KLUGE)

Wörterbuch Kluge, Friedrich (2011): Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. Bearbeitet von Elmar Seebold. Berlin/Boston: De Gruyter.
Fundstelle S. 780
Inhalt

Saal Sm std. (8. Jh., Form 11. Jh.), mhd. sal, ahd. sal n., as. seli-. Aus g. *sali- m., älter wohl *salaz- n. ‛Saal’, auch in ­anord. salr, ae. sæl n., salor, sele, gt. in saljan ‛Herberge finden, bleiben’, gt. saliþwos f. Pl. ‛Herberge, Speisezimmer’. Das Wort bezeichnet ursprünglich den Innenraum des Einraumhauses. Außergermanisch vergleichen sich l. solum n. ‛Boden’, lit. salà f. ‛Dorf’, akslav. selo ‛Acker, Dorf’ (in den slavischen Sprachen von einem *sedlo- ‛Siedlung’, das zu sitzen und siedeln gehört, nicht überall deutlich zu scheiden). Weitere Herkunft unklar.

Letzte Änderung am 21.09.2017 durch V.S.
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