LegIT

Der volkssprachige Wortschatz der Leges barbarorum

Wörterbuchangabe roub, bluotroub, rairoub, rouba, walurouba (KLUGE)

Wörterbuch Kluge, Friedrich (2011): Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. Bearbeitet von Elmar Seebold. Berlin/Boston: De Gruyter.
Fundstelle S. 748
Inhalt

Raub Sm std. (8. Jh.), mhd. roub, roup, ahd. roub, as. rōf. Aus wg. *rauba- m. ‛Raub, erbeutete Rüstung’, auch in ae. rēaf n., afr. rāf n.; mit abweichender Stammbildung ­anord. reyfi n. ‛abgerupfte Schafwolle’. Ableitung von g. *reuf-a- Vst. ‛reißen, rupfen’ in anord. rjúfa, rjófa, ae. rofen ‛zerbrochen’, ae. berofen ‛beraubt’. Außergermanisch vergleichen sich l. rumpere ‛zerbrechen, reißen’, ai. rúpyati ‛schmerzt stark’, kausativ ‛verursacht Schmerz, bricht ab’; erweitert aus ig. *reu- ‛reißen, rupfen’ in ­anord. rýja ‛den Schafen die Wolle ausrupfen’, lit. ráuti ‛reißen, ausrupfen’, akslav. urŭvati sę ‛sich losreißen’. Verb: rauben.

Letzte Änderung am 21.09.2017 durch V.S.
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