LegIT

Der volkssprachige Wortschatz der Leges barbarorum

Wörterbuchangabe laib, lidinlaib (AEW)

Wörterbuch Vries, Jan de (1961): Altnordisches etymologisches Wörterbuch. Leiden: E. J. Brill.
Fundstelle S. 236
Inhalt

hleifr m. 'brot, laib, runder kuchen', run. norw. in Zs. witada-halaiban (Tune c. 400, Krause nr. 55 'brotgenosse' wie got. gahlaiba, ahd. galeibo; vgl. lat. companio); nisl. hleifur, nnorw. leiv 'fladen', aschw. lēver, nschw. dial, adä. lev 'brot, laib', vgl. fär. leiva 'teig kneten'. - > finn. wot. leipä, estn. weps. leib, liv. lēba, leib (Thomsen 2, 192; Setälä FUF 13, 1913, 401); > lpN. lajbbe, laipe (Qvigstad 208). - got. hlaifs, ae. hlāf, afr. hlēf, ahd. hleib, hlaiba (aus dem germ. wohl asl. chlébŭ, 'brot', s. Stender:-Petersen 299-302, und lit. klẽpas, lett. klaips, s. Senn, Germ. Lehnw.stud. 1925, 50). Der oft versuchte vergleich mit gr. ϰλίβανος 'geschirr zum brotbacken' (s. O. Schrader, Fschr. Sievers 1896, 5-11), führt nicht weiter, um so mehr als gr. β und germ. f nicht stimmen. Das wort ist eine germ. neuerung und deutet auf das kneten des teigs hin; eig. des lehmbreis für die herstellung der flechtwand des hauses, also idg. *k^lei erw. von *k^el (vgl. dazu hel); so J. Trier, Lehm 1951, 59).

Letzte Änderung am 30.11.2017 durch V.S.
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