LegIT

Der volkssprachige Wortschatz der Leges barbarorum

Wörterbuchangabe himil, himilzorun, himilzorunga (AEW)

Wörterbuch Vries, Jan de (1961): Altnordisches etymologisches Wörterbuch. Leiden: E. J. Brill.
Fundstelle S. 227
Inhalt

himinn m. 'himmel', nisl. himinn, fär. himin, nnorw. dial. hem, heem, aschw. himin, adä. himme(-rige). - > shetl. gen. sg. himblins und Zs. himinsfērd. - got. himins (einzige genaue entsprechung s. E. Schwartz 124); daneben ae. heofon, as. heƀan, mnl. heven. - Übrigens mit l-suff.: afr. himul, himel, as. ahd. himil (> fär. himmal, aschw. himil, nschw. dä. himmel). - Bedeutet wohl das himmelsgewölbe als das bedeckende, zur idg. wzl *kem 'bedecken', vgl. hamr und humarr. Unwahrscheinlich H. Reichelts erklärung (IF 32, 1913, 25) als 'der steinerne himmel', vgl. hamarr, wiewohl antike vorstellungen als parallelen angeführt werden können. - Benveniste, origines 17 vergleicht noch gr. ϰαμάρα 'gewölbe' lat. camur 'gewölbt', av. kamarā- 'gürtel' (vgl. auch hvammr); das sind aber wörter, die auf eine dachkonstruktion hinweisen; der 'himmel' ist nicht abstrakt 'das überwölbende', sondern ganz konkret 'das dach der welt', vgl. auch lopt.

Letzte Änderung am 29.11.2017 durch V.S.
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