LegIT

Der volkssprachige Wortschatz der Leges barbarorum

Wörterbuchangabe aphul (KLUGE)

Wörterbuch Kluge, Friedrich (2011): Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. Bearbeitet von Elmar Seebold. Berlin/Boston: De Gruyter.
Fundstelle S. 53
Inhalt

Apfel Sm std. (8. Jh.), mhd. apfel, ahd. apful, as. appul (-gre). Aus g. *aplu- m. ‛Apfel’ (‛Holzapfel’), auch in krimgt. apel, ­anord. epli, ae. æppel, afr. appel. Ein ähnliches Wort gleicher Bedeutung im Keltischen (air. ubull usw.), sowie (mit Langvokal) im Baltischen (lit. óbalas usw.) und Slavischen (serb.-kslav. jablŭko usw.). Das Wort ist vielleicht nicht-indogermanischer Herkunft, doch kann es auch (nach Adams) als l -Stamm (später zu *ablu- erweitert) ein Erbwort sein, das im Mittelmeergebiet durch das Kulturwort *mālo- zurückgedrängt wurde. Das alte Wort für den Apfelbaum ist Affolter. Das Wort Apfel wird häufig in Übertragungen auf Bezeichnungen für kugelförmige Gegenstände genommen. Früh bezeugt hierfür ist Augapfel (ahd. [12. Jh.] ougaphul, mndl. ogheappel, ae. eagæppel).

Letzte Änderung am 19.09.2017 durch V.S.
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