LegIT

Der volkssprachige Wortschatz der Leges barbarorum

Wörterbuchangabe skella (RGA)

Wörterbuch Beck, Heinrich/Brather, Sebastian/Geuenich, Dieter/Heizmann, Wilhelm/Patzold, Steffen/Steuer, Heiko: Germanische Altertumskunde Online. Kulturgeschichte bis ins Frühmittelalter - Archäologie, Geschichte, Philologie. (2010). Berlin, Boston: De Gruyter.
Fundstelle Bd. 26
Inhalt

Schellen: [...] Wie ahd. glocka (von air.clocc), ae.bellan (von lat.bellare) und lat.tintinnabulum (Handglocke, Schelle) ist wohl auch mhd. schëlle und ahd.scëlla ,Glöckchen' onomatopoet. Ursprungs (13, 313). Das got.*skilla wurde aus frühmlat. scilla ,Glöckchen(11, 47; 15, 65 f.) erschlossen, das auch ital. squilla, span. esquila, prov. esquella, esquelha und afrz.eschiele zugrunde liegt (6, 2492). Das ahd. Vb.scëllan ,schallend machen, schallend zerbrechen hat Verwandte im ags. sciellan und im anord.skjalla ,tönen`, ist aber nur in der Form des nhd. zerschellen erhalten geblieben. Das nhd. Vb. schellen ist eine erst 1624 nachgewiesene Neubildung aus dem Subst.Schelle (8, 642) [...].

Letzte Änderung am 11.01.2018 durch V.S.
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Lemmata