Wörterbuchangabe feod (RGA)
Wörterbuch | Beck, Heinrich/Brather, Sebastian/Geuenich, Dieter/Heizmann, Wilhelm/Patzold, Steffen/Steuer, Heiko: Germanische Altertumskunde Online. Kulturgeschichte bis ins Frühmittelalter - Archäologie, Geschichte, Philologie. (2010). Berlin, Boston: De Gruyter. |
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Fundstelle | Bd. 18 |
Inhalt | Lehnsrecht: Unter L. sind in diesem Zusammenhang die Rechtsgewohnheiten und -sätze zu verstehen, die sich in der Frühphase des Lehnswesens (seit dem Ende des 8. Jh.s bis zur Auflösung des Karolingerreiches) zur Regelung der gegenseitigen Rechte und Pflichten aus dem Lehnsverhältnis zw. Lehnsherr (senior, dominus) und Vasall (vassus, vassallus, homo, miles) ausgebildet haben. Begründung. Die Begründung des Lehnsverhältnisses erfolgte in der Form dreier rechtsbedeutsamer Handlungen: der Kommendation (commendatio), später Mannschaftsleistung (homagium, hominium) genannt, der Leistung des Treueides (iuramentum fidelitatis) und der (nicht notwendigerweise mit den beiden ersten Handlungen zusammenfallenden) Übergabe (traditio, später investitura) des Lehens (beneficium [ab Ende des 9. Jh.s], feodum, feudum) [...]. |
Letzte Änderung | am 12.01.2018 durch V.S. |
Link | http://www.degruyter.com/view/GAO/RGA_3295 |
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