LegIT

Der volkssprachige Wortschatz der Leges barbarorum

Literatur Versloot, Arjen P. : Die ‘Friesischen’ Wörter in der Lex Frisionum. (herthama)

Autor Versloot, Arjen P.
Titel Die ‘Friesischen’ Wörter in der Lex Frisionum.
Weitere bibliographische Angaben 2015 (im Druck)
Zitat

"Das Wort herthamon betrachtet Krogmann (1963: 93) als acc. sg. eines n-Stamms, der im Altfriesischen auf -a ausgeht. Dazu erwähnt er den Erhalt eines älteren -n in Zusammensetzungen: fidiransunu "Sohn des Vaterbruders" oder monandei "Montag". Das späte 8. Jahrhundert mag aber ein bisschen spät sein für Formen mit -n im Proto-Friesischen (Versloot 2014b: 31). Im Runenfriesischen hatte die Einordnung der männlichen n-Stämme, die auf pgerm. *-ōn- zurückgeht, den Phonemwert /å/, das mit oder dargestellt werden konnte, wie auch im Altsächsischen (Versloot 2015: §2.3). Die runenfriesischen Belege aus dem 8. Jh. haben aber in ähnlichechen phonologischen Kontexten nur . Die Endung -on könnte eventuell noch Proto-Friesisch gewesen sein, aber auch hier gilt, dass Altsächsisch und Altniederfränkisch, wo -on die gängige Endung ist, eher in Betracht kommen.

Lemmata
  • herthama (Lex Frisionum)