LegIT

Der volkssprachige Wortschatz der Leges barbarorum

Werktextstelle LLan C Tit. XXIIII. 5

Werktextstelle LLan C Tit. XXIIII. 5
Textauszug

Si quis servum suum aut ancillam liberos dimiserit, et posuerit eis mundium, aut unum solidum aut duos, aut tres, aut sex, tantum habeat mundium quantum ei in cartula adfixerit; et postea qui ex ipsa liberta nati fuerint, sive masculi sive feminae, non habeant amplius mundium, nisi quantum mater eorum.

Übersetzung

Wenn einer seinen Knecht oder seine Magd freilässt und ihnen ein Muntgeld auferlegt - entweder einen, zwei, drei oder sechs Schillinge - soll er nur so viel als Muntgebühr behalten, wie er ihnen in der Freilassungsurkunde zugesprochen hat. Und diejenigen Kinder, die später von der Freigelassenen geboren werden, seien es Söhne oder Töchter, sollen keine höhere Muntgebühr haben als ihre Mutter.

Apparatvariante mundium
Edition MGH LL IV (Leges Langobardorum), Seite 263, Zeile 33
Legesbereich Leges Langobardorum