Werktextstelle LLan C Tit. XXII. 4
Werktextstelle | LLan C Tit. XXII. 4 |
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Textauszug | Si puella libera aut vidua sine voluntate parentum ad maritum ambulaverit, libero tamen, tunc maritus qui eam accipit uxorem, conponat anagrip sol. 20; et si contigerit eam ante mori, quam mundium eius faciat, res ipsius mulieris ad eum revertantur, qui mundium in potestatem habet; nam amplius calumnia presumptori non generetur, id est perdat maritus res mulieris eo quod mundium facere neglexit. |
Übersetzung | Wenn ein freies Mädchen oder eine Witwe ohne den Willen ihrer Verwandtschaft zu einem Mann, einem freien Mann immerhin, zieht, dann büße der Ehemann, der sie zur Frau genommen hat, 20 Schillinge für das ujnzüchtige Anfassen. Und wenn es sich zuträgt, dass sie stirbt, bevor er ihre Munt erworben hat, dann falle das Gut der Frau an den zurück, der über sie die Muntgewalt hat, denn dem Eigenmächtigen soll man weiter nicht mit Klage zusetzen: Deshalb verliere freilich der Mann das Gut des Weibes, weil er es verschmäht hat, sich die Munt [rechtzeitig] zu verschaffen. |
Apparatvariante | anagrip |
Edition | MGH LL IV (Leges Langobardorum), Seite 257, Zeile 48 |
Legesbereich | Leges Langobardorum |