Werktextstelle LLan C Tit. XXI. 19
Werktextstelle | LLan C Tit. XXI. 19 |
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Textauszug | Si Romanus homo mulierem Langobardam tulerit, et mundium de ea fecerit, et post eius decessum ad alium maritum ambulaverit sine voluntate heredum prioris mariti, faida et anagrip non requiratur. Quia posteus Romano marito se copulavit, et ex ea ipse mundium fecit, Romana effecta est, et filii qui de eo matrimonio nascuntur, secundum legem patris Romani sunt, et legem patri sui vivant; ideo faida et anagrip minime conponere debeant, sicut nec de alia Romana. |
Übersetzung | Wenn irgendein Römer eine Langobardin zur Frau nimmt, die Munt über sie erwirbt und diese Langobardin sich dann nach seinem Tod - ohne den Willen der Erben ihres früheren Mannes - zu einem anderen Mann begibt, dann soll man [den neuen Mann] nicht um [Buße für] Fehde oder unerlaubte Antastung anklagen; da sie sich nämlich mit einem Römer als Ehemann verband und er ihre Munt erwarb, wurde sie zu einer Römerin und die aus dieser Ehe hervorgegangenen Söhne sind nach Vaterrecht Römer und sollen nach dem Recht ihres Vaters leben. Deshalb muss er keineswegs etwas wegen Fehde oder unerlaubter Antastung zahlen, wie es auch nicht bei einer anderen Römerin der Fall wäre. |
Apparatvariante | Langobardam |
Edition | MGH LL IV (Leges Langobardorum), Seite 256, Zeile 9 |
Legesbereich | Leges Langobardorum |