Werktextstelle LLan C Tit. XVII. 29
Werktextstelle | LLan C Tit. XVII. 29 |
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Textauszug | Si quis Langobardus decidens uxori suae usumfructum de rebus suis iudicare voluerit, et filios vel filias ex ea reliquerit, non amplius ei pro usufructu iudicare possit, quam medietatem ex sua substantia super illo, quod ei in morgincap et meta secundum legem datum fuerat. Et si filios aut filias ex alia uxore reliquerit, unum aut duos, possit uxori suae terciam portionem ad usumfructum relinquere; si fuerint tres, quartam partem; si amplius, per eum numerum conputetur. Morgincap et meta quod ei legibus datum est, habeat in antea; siquidem nupserit postea aut mortua fuerit, ususfructus in integrum ad heredes revertatur. De meta vero et morgincap fiat inantea secundum anteriorem edictum. |
Übersetzung | Wenn ein Langobarde für den Fall, dass er stirbt, seiner Frau Verfügungsgewalt über sein Vermögen vermachen will und er von ihr Söhne oder Töchter hinterlässt, kann er ihr - neben dem, was er ihr gemäß dem Gesetz als Morgengabe und Wittum gegeben hatte - nichts weiter zur Verfügungsgewalt vermachen, als die Hälfte seines Vermögens. Und wenn er eine/n oder zwei Söhne oder Töchter von einer anderen Frau hinterlässt, kann er seiner Frau nur ein Drittel zu Verfügungsgewalt hinterlassen; wenn es drei sind, dann ein Viertel; wenn es mehr sind, so soll im selben Verhältnis weiter gerechnet werden. Die Morgengabe und das Wittum, die er ihr nach dem Gesetz gegeben hat, soll sie im Voraus haben; wenn sie sich aber später verheiratet oder stirbt, soll die Verfügungsgewalt in Gänze an die Erben zurückfallen. Was aber das Wittum und die Morgengabe angegeht, so soll es ablaufen, wie es im älteren Gesetzbuch steht. |
Apparatvariante | Morgincap |
Edition | MGH LL IV (Leges Langobardorum), Seite 252, Zeile 56–57 |
Legesbereich | Leges Langobardorum |