Werktextstelle LLan Sic Tit. 8
Werktextstelle | LLan Sic Tit. 8 |
---|---|
Textauszug | De iustitia autem ita stetit, ut si quiscumque homo causam habuerit pro qualibet re, ut vadat semel et his cum epistola principis vel iudicis sui; et si minime ei iustitia fuerit facta, [liceat] pignerare infra civitatem, et sic ei iustitia fiat; minus ne, tunc habeat licentiam foris civitatem, qualiter pignus facere, tam in Langobardos, quam etiam in inquilinos vel qualibet persona praetendere potuerit. |
Übersetzung | So stand es bezüglich der [Gewährleistung von] Gerechtigkeit [im Gesetz], dass - welcher Mann auch immer einen Prozess wegen irgendeiner Sache bestreitet - dieser mit einem Brief seines Fürsten oder Richters einmal zu ihnen gehen soll; und wenn ihm keinerlei Gerechtigkeit zukommt, soll es ihm erlaubt sein, innerhalb des Staates zu pfänden, damit ihm so Gerechtigkeit zukommt; und wenn [ihm] weniger [Gerechtigkeit zukommt], dann soll er die Erlaubnis haben, auch außerhalb des Staates so bei den Langobarden Pfand zu nehmen, wie er es auch bei den Einwohnern oder bei irgendeiner Person zum Vorwand nehmen kann. |
Apparatvariante | Langobardos |
Edition | MGH LL IV (Leges Langobardorum), Seite 219, Zeile 33 |
Legesbereich | Leges Langobardorum |