Werktextstelle LLan R III, Tit. 14
Werktextstelle | LLan R III, Tit. 14 |
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Textauszug | Et si contra lege aliquid faciunt ad arimannano homine, et ad iudice reclamaret suum, iudex aut per epistola aut proprio ore admoneat gasindio nostro, ut iudicet in se, et ipsum si iudicare non scit, advocis alios conlibertûs, qui sciunt iudicare et iudicit causam ipsam per legem et faciat iudicatum suum ut arimannus ipse fatigatur non fiat: nam antequam eum admoneat, sicut dictum est, non per wifa, non per pigneracionem sine iussione nostra facere quis presummat. |
Übersetzung | Und wenn sie einem Heermannen etwas antun, was gegen das Gesetz verstößt, und er sich bei seinem Richter darüber beschwert, dann soll der Richter entweder schriftlich oder mündlich unseren Gefolgsmann angemessen dazu anhalten, dass er ein Urteil über sich selbst abgebe. Und wenn er selbst kein Urteil fällen kann, rufe man andere aus seinem Stand hinzu, die ein Urteil fällen können, und urteile mit ihnen in der Sache nach dem Gesetz und fälle sein Urteil so, dass es dem betreffenden Heermannen nicht zusetzt; bevor man ihn aber nicht, wie oben ausgeführt, dazu aufgefordert hat, soll sich keiner unterstehen, ohne unseren Befehl [gegen den Heermann] etwas zu unternehmen, sei es mittels Frondienst oder Pfandnahme. |
Apparatvariante | wifa |
Edition | MGH LL IV (Leges Langobardorum), Seite 193, Zeile 14 |
Legesbereich | Leges Langobardorum |