Werktextstelle LLan R III, Tit. 13
Werktextstelle | LLan R III, Tit. 13 |
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Textauszug | Et si presumpserit iurare, quod sine eius premissu factum fuisset, sit solutus a culpa: pro nilectum tamen, sit se aduniaverit, conponat in palacio widricild suum. Et hoc addimus, ut unusquisque iudex penam sollicitudinem per iudicaria sua in partibus Tusscię, ut nullus homo possit sine voluntate regis vel sigillum aliquid transire; et si inventum fuerit, quod sine iussione transisset, vel sigillum aliquid transire non edoniaverit, conponat widricild suum. |
Übersetzung | Und wenn er sich traut, zu schwören, dass solches ohne Erlaubnis geschehen sei, so sei er von der Schuld entledigt. Gleichwohl soll er für seine Unaufmerksamkeit sein Wergeld an die Pfalz zahlen, auch wenn er sich [von dem Vorwurf der Begünstigung] befreit hat. Und folgendes fügen wir hinzu: Ein jeder Richter verwende seine ganze Sorge darauf, dass niemand in seinem Dingbezirk im Gebiet von Tuszien gegen den Willen des Königs oder ohne irgendein Dokument [die Grenzen] passiere; und wenn aufgedeckt wird, dass jemand ohne Erlaubnis passiert hat oder sich ohne irgendein Dokument [vorzuzeigen] nicht davon reingeschworen hat, zu passieren, büße er sein Wergeld. |
Apparatvariante | widricild |
Edition | MGH LL IV (Leges Langobardorum), Seite 193, Zeile 7 |
Legesbereich | Leges Langobardorum |