Werktextstelle LLan R II, Tit. 7. III
Werktextstelle | LLan R II, Tit. 7. III |
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Textauszug | Et si ipse homo vivus fuerit, et iam servus aut haldius sit, perdat eum cum rebus eius, et in libertatem permaneat ipse vel filii ipsius; et si liber fuerit, wirigild suo conponat regi, si eum battederit, et ei conponat sicut ad liberum hominem. Nam si ipsum occiderit pro hoc capitulum, sicut supra legitur conponat mortem illius, simul et wirigild suo regi pro praesumptionem: si vero haldius fuerit aut servus, perdat filios eius et res ipsius, et conponat in palatium wirigild suum. |
Übersetzung | Wenn jener Mann noch leben sollte und er wirklich ein Knecht oder Halbfreier ist, dann soll er ihn samt dessen Vermögen verlieren. Er und seine Söhne sollen in Freiheit bleiben; wenn es aber ein Freier ist und man ihn verprügeln sollte, büße der Täter dem König sein Wergeld, und büße ihm selbst [die Schläge] wie bei einem anderen freien Mann. Doch wenn er ihn tötet, büße er entsprechend der weiter oben zu lesenden Bestimmung seinen Tod und ebenso für seine Anmaßung dem König sein Wergeld: War es aber ein Halbfreier oder ein Knecht, so soll er dessen Kinder samt deren Vermögen verlieren und sein Wergeld an die Pfalz zahlen. |
Apparatvariante | wirigild |
Edition | MGH LL IV (Leges Langobardorum), Seite 189, Zeile 8 |
Legesbereich | Leges Langobardorum |