Werktextstelle LLan R II, Tit. 5. I
Werktextstelle | LLan R II, Tit. 5. I |
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Textauszug | Si quis amodo in presentia regis vel iudicis seu liberorum hominum qualecumque modo wadia dederit, et postea negare voluerit ille, qui wadia dedit, quod in tali tinore wadia non dedissit, sicut ille quin wadia suscepit queritur: si fuerit inter hominis liberi, quorum fides amittitur, non habeat licentia iurare, quod in tali tinore wadia non dedissit; nisi qualiter iudex qui iudicavit rememoraverit, vel homines qui interfuerunt quando ipsa wadia dedit, testificaverint, in tali conpleat, et in eorum testimonium credant. |
Übersetzung | Wenn jemand von nun an vor dem König oder Richter oder auch vor freien Männern ein Pfand leistet und derjenige, der das Pfand geleistet hat, später abstreiten will, dass er das Pfand mit einem solchen Wortlaut geleistet habe, wie es der Pfandempfänger einklagt, dann soll er, wenn es sich zwischen freien Männern abspielt, keine Erlaubnis haben zu schwören, dass er auf einen solchen Wortlaut kein Pfand geleistet habe; vielmehr muss er [das Pfand] so erfüllen, wie es der Richter in Erinnerung hat, der das Urteil fällte oder wie es Leute, die anwesend waren, als er das Pfand leistete, bezeugen - und deren Zeugnis soll man glauben. |
Apparatvariante | wadia |
Edition | MGH LL IV (Leges Langobardorum), Seite 187, Zeile 46 |
Legesbereich | Leges Langobardorum |