Werktextstelle LLan L Tit. 140. II
Werktextstelle | LLan L Tit. 140. II |
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Textauszug | Si quis homo liber habuerit servum vel ancillam, haldium aut haldiam coniucatûs, et insticantem inimicum humani generis cum ipsa ancilla, que servus eius maritum habit aut cum haldia qui cum haldione eius copulata est, adulterium perpetraverit: ita statuimus, ut perdat ipsum servum aut haldionem, cuius uxorem adulteravit, et ipsa mulier insimul, ut vadant liberi et absoluti fulfrealis, tamquam si thingati fuissint, ubi voluerint; |
Übersetzung | Wenn ein freier Mann einen Knecht oder eine Magd bzw. einen Halbfreien oder eine Halbfreie verheiratet und auf Einwirkung des Feindes des Menschengeschlechts mit eben der Magd Ehebruch begeht, die seinen Knecht zum Ehemann hat, bzw. mit der Halbfreien, die mit seinem Halbfreien verheiratet ist, so bestimmen wir, dass er den Knecht bzw. Halbfreien, mit dessen Weib er er Ehebruch beging, verliert und dazu sein Weib, so dass sie frei, ledig und volksfrei gehen können, wohin sie wollen, als wäre es ihnen so bedungen. |
Apparatvariante | thingati |
Edition | MGH LL IV (Leges Langobardorum), Seite 170, Zeile 3–4 |
Legesbereich | Leges Langobardorum |