Werktextstelle LLan L Tit. 85. II
Werktextstelle | LLan L Tit. 85. II |
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Textauszug | Et si deganus aut saltarius ipsos ariolus aut ariolas vel suprascriptûs sagrilecûs invenerit et sculdahis suo manefestaverit, tunc tertiam partem ipse saltarius aut deganus de ipso pretio per quem inventi fuerent, habeat sibi, et duas partis tollat ipse sculdahis. Et ita prospeximus, ut unusquis iudex et sculdahis faciat mittere preconem, ut qui usque modo ipsa nec dicenda opera egerunt, sive masculus sive femina, ut amodo non fiat; et si amodo non fecerent, non vadant venales. |
Übersetzung | Und wenn ein Rottenführer oder Förster eben diese Wahrsager oder Wahrsagerinnen bzw. die oben erwähnten Zauberer findet und diese seinem Schultheißen anzeigt, dann soll der Förster oder Rottenführer, der sie gefunden hat, ein Drittel vom Erlös für sich behalten, zwei Drittel nehme der Schultheiß. Und so haben wir vorab darauf geachtet, dass jeder Richter und Schultheiß Boten ausschicken lässt, die verkünden, dass Männer oder Frauen, die bislang solche unsagbaren Dinge getrieben haben, es fortan nicht mehr tun sollen; und wenn sie es fortan nicht mehr täten, würden sie nicht auf den Sklavenmarkt wandern. |
Apparatvariante | sculdahis |
Edition | MGH LL IV (Leges Langobardorum), Seite 142, Zeile 25 |
Legesbereich | Leges Langobardorum |