Werktextstelle LLan Grim Tit. 7
Werktextstelle | LLan Grim Tit. 7 |
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Textauszug | De crimen uxoris. Si quis uxorem suam incriminaverit asto sine causa legitima, quasi adulterassit aut in animam mariti sui tractassit, liceat illi mulieri per sacramentum parentum aut per pugnam se mundare. Et si purificata fuerit, tunc maritus eius praebeat sacramentum cum parentibus suis legitimis, sibi duodecimus, quia non asto animo nec dolose ei crimen iniecit, ut eam deberet dimittere, nisi per certam suspectionem auditum habuisset haec verba; et si haec fecerit, sit exolutus a culpa. Et si non fuerit ausus iurare, conponat virgild ipsius mulieris, tamquam si fratrem eius occidisset, medietatem regi et medietatem parentibus mulieris. |
Übersetzung | Vom Verbrechen einer Ehefrau. Wenn einer mit List seine Ehefrau ohne einen rechtmäßigen Grund beschuldigt, sie hätte Ehebruch begangen oder dem Leben ihres Ehemanns nachgestellt, so darf sich jene Frau durch Eid der Verwandtschaft oder Zweikampf reinigen. Wenn sie sich gereinigt hat, dann soll ihr Ehemann mit seinen rechtmäßigen Verwandten selbzwölft schwören, dass er sie weder mit List noch böswillig des Unrechts beschuldigt habe, um sie verstoßen zu können, sondern auf einen bestimmten Verdacht hin, nachdem er solche Worte vernommen hatte; wenn er dies tut, sei er frei von Schuld. Und wenn er es nicht wagt zu schwören, so büße er das Wergeld der Frau, als hätte er ihren Bruder getötet - halb an den König und halb an die Verwandten der Frau. |
Apparatvariante | virgild |
Edition | MGH LL IV (Leges Langobardorum), Seite 94, Zeile 17 |
Legesbereich | Leges Langobardorum |