Werktextstelle LLan ER Tit. 342
Werktextstelle | LLan ER Tit. 342 |
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Textauszug | Si quis cavallum alienum aut quodlibet peculium, credens suum praeserit, et dominus proprius eum cognoverit, calumniaque generare voluerit; ita decernimus, ut prebeat sacramentum ille qui eum tenuit, quia non asto animo, nec aliqua causa faciente eum praesisset, sed credidit suus fuisset: sit absolutus a culpa furti, et reddat caballum proprio domino inlesum. Si autem non praesumpserit iurare, reddat eum in actogild; |
Übersetzung | Wenn jemand einen fremden Gaul oder ein beliebiges Tierchen, weil er es für sein eigenes hält, und der Herr des Tieres erkennt ihn und will ihn deshalb verklagen, so entscheiden wir folgendes: Jener, der den Gaul an sich genommen hat, soll einen Eid darauf leisten, dass er ihn nicht böswillig und auch sonst um keiner Sache willen an sich genommen hat und glaubte, es sei sein eigener. Damit sei er losgelöst von der Schuld des Diebstahls und gebe den Gaul seinem eigentlichen Herrn unbeschadet zurück. Wenn er es aber nicht unternimmt zu schwören, erstatte er den Gaul mit dem Achtgeld. |
Apparatvariante | actogild |
Edition | MGH LL IV (Leges Langobardorum), Seite 78, Zeile 8 |
Legesbereich | Leges Langobardorum |