Wegwarte

Sf erw. fach. (14. Jh.), mhd. wegewarte

Der Name bedeutet eigentlich ‛Wegzeichen’ (vgl. ­anord. varđa ‛Wegmarke aus Stein’ unter Warte) wie mhd. wegewīse m./f. (?). gleicher Bedeutung. Der Zusammenhang mit der Pflanze ist unklar ─ vielleicht waren solche Wegzeichen häufig mit Wegwarten umgeben. Die Rückführung auf Volkssagen (nach denen die Wegwarte eine verwandelte Jungfrau ist, die auf ihren Geliebten wartet oder nach ihm ausschaut) ist kaum überzeugender; auch nicht der Hinweis darauf, dass die Blüten der Wegwarte sich nur bei Helligkeit öffnen (und nach alten Angaben dem Lauf der Sonne folgen): in diesem Fall wären Bezeichnungen, die auf Sonne weisen, zu erwarten.

• wuegeuuahda