Wörterbuchangabe winkil (KLUGE)
Wörterbuch | Kluge, Friedrich (2011): Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. Bearbeitet von Elmar Seebold. Berlin/Boston: De Gruyter. |
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Fundstelle | S. 990 |
Inhalt | Winkel Sm std. (8. Jh.), mhd. winkel, ahd. winkil, mndd. winkel, mndl. winkel Aus wg. *wenkila- m. ‛Winkel’, auch in ae. wincel, afr. winkel. Eine nasallose Form offenbar in gt. waihsta ‛Ecke’. Weitere Herkunft unklar; eine Verbindung mit winken usw. (als ‛Biegung’?) ist nicht sehr wahrscheinlich. Gemeint ist zunächst die Ecke bei zwei aufeinanderstoßenden Mauern und der dadurch gebildete (Schlupf)Winkel. Im Niederdeutschen und Niederländischen entwickelt sich über ‛Hausecke’ die Bedeutung ‛Kramladen’. Die Nebenbedeutung des im Dunklen stattfindenden weniger seriösen Geschäfts findet sich in Winkeladvokat und Winkelschule. Adjektiv: winkelig. |
Letzte Änderung | am 06.04.2017 durch HiWi |
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