LegIT

Der volkssprachige Wortschatz der Leges barbarorum

Wörterbuchangabe wazzar (KLUGE)

Wörterbuch Kluge, Friedrich (2011): Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. Bearbeitet von Elmar Seebold. Berlin/Boston: De Gruyter.
Fundstelle S. 973
Inhalt

Wasser

Sn std. (8. Jh.), mhd. wazzer, ahd. wazzar, as. watar

Zu dem r- Stamm *watar (ursprünglich *wedōr), auch in ae. wæter, afr. water, weter, wetir, neben dem heteroklitisch ein n- Stamm steht (ursprünglich ig. *uden-) erhalten in gt. wato (­n -Stamm), ­anord. vatn (zum a- Stamm erweitert). Die heteroklitische, schon für die indogermanische Grundsprache vorauszusetzende Flexion ist am besten bewahrt in heth. watar ( Nom. ), wetenaš ( Gen. ), stärker umgebildet in gr. hýdōr (hýdatos), durch verschiedene Weiterbildungen bezeugt in ai. udán ‛Wasser’, ai. udrán- m. ‛Wassertier, Otter’ (Otter1). Ferner akslav. voda f. (vgl. Wodka, eigentlich ‛Wässerchen’), umbr. utur und mit verschiedenen Umbildungen air. uisce m., lit. vanduõ m. Da das Wort eine sehr altertümliche und alte Bildung ist, fragt es sich, ob vereinzelte Verben wie ai. unátti ‛quillt hervor’ Reflexe eines zugrunde liegenden Verbs sind (s. hierzu auch waschen). Kollektivum: Gewässer; Adjektiv: wässerig; Verb: wässern.

Letzte Änderung am 22.03.2017 durch HiWi
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