LegIT

Der volkssprachige Wortschatz der Leges barbarorum

Wörterbuchangabe wald (KLUGE)

Wörterbuch Kluge, Friedrich (2011): Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. Bearbeitet von Elmar Seebold. Berlin/Boston: De Gruyter.
Fundstelle S. 968
Inhalt

Wald

Sm std. (8. Jh.), mhd. walt, ahd. wald, as. wald

Aus g. *walþu- m., auch in ­anord. vo̧llr ‛Feld, Wiese, Boden’, ae. weald ‛Wald, waldbedecktes Hochland’. Die Ausgangsbedeutung ist ‛Büschel’, speziell ‛Laubwerk, Zweige’, daraus (wie bei Busch) Verallgemeinerung zu ‛Wald’. Außergermanisch vergleichen sich air. folt, (falt) ‛Haarschopf, Laubwerk’, kymr. gwallt ‛Haarschopf, belaubte Zweigspitzen’, lit. váltis f. ‛Haferrispe’ aus ig. (eur.) *wolət-, zu dessen Schwundstufe gr. lásios ‛behaart, dichtbewachsen’ gehört. Diese zu l. vellere ‛rupfen’ und weiter wohl zu dem Wort für ‛Wolle’. Adjektiv: waldig; Kollektiv: Waldung; Präfixableitungen: be-, entwalden.

Letzte Änderung am 22.03.2017 durch HiWi
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