LegIT

Der volkssprachige Wortschatz der Leges barbarorum

Wörterbuchangabe treuua (KLUGE)

Wörterbuch Kluge, Friedrich (2011): Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. Bearbeitet von Elmar Seebold. Berlin/Boston: De Gruyter.
Fundstelle S. 929
Inhalt

treu Adj std. (9. Jh., triuwa 8. Jh.), spmhd. triuwe, älter getriuwe, mhd. triūwe, triōwe, ahd. getriuwi, as. treuwa. Afr. triūwe, triōwe, ae. trēow, gt. triggwa (neben anord. trú mit abweichender Vokalisierung). Daneben das einfache Adjektiv in gt. triggws, ae. trēowe, afr. triūwe, triōwe, as. triuwi. Der Vokalismus ist im einzelnen unklar, vgl. hierzu auch trauen. Außergermanisch vergleichen sich zunächst air. derb ‛sicher’, kymr. drud ‛teuer, tapfer’, lit. drū́tas ‛fest’, gr. (Glosse) droón ‛stark’. Es ist nicht ausgeschlossen, dass dieses Wort mit dem wesentlich besser bezeugten indogermanischen Wort für ‛Baum, Holz’ (Teer) zusammengehört als ‛(fest) wie Holz’ oder ‛standfest’. Abstraktum: Treue; Präfixableitung: betreuen.

Letzte Änderung am 22.09.2017 durch V.S.
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