Wörterbuchangabe stab (?), stabên, stabôn, stabsagên (KLUGE)
Wörterbuch | Kluge, Friedrich (2011): Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. Bearbeitet von Elmar Seebold. Berlin/Boston: De Gruyter. |
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Fundstelle | S. 874 |
Inhalt | Stab Sm std. (8. Jh.), mhd. stap, stab, ahd. stab, as. staf. Aus g. *stabi-/a- m. ‛Stab’, auch in gt. stabeis ( Pl. ) ‛Elemente, Buchstaben’, anord. stafr, ae. stæf, afr. stef. Außergermanisch vergleicht sich zunächst lit. stãbas ‛Pfosten, Säule, Götzenbild’ und ai. nasaliert stambha- ‛Pfosten, Pfeiler, Säule’. Ein zugrunde liegendes Verbum liegt vor in ai. stabhnā́ti ‛befestigt, stützt’, so dass die Ausgangsbedeutung offenbar ‛Stütze’ ist. Der ‛Mitarbeiterstab’ u.ä. der neueren Zeit geht auf den ‛Generalsstab’ im Militär zurück und ist übertragen aus dem Stab als Zeichen der Führungsgewalt (so seit dem 17. Jh.). Über jemanden den Stab brechen geht auf einen Rechtsbrauch bei Todesurteilen zurück. |
Letzte Änderung | am 21.09.2017 durch V.S. |
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