LegIT

Der volkssprachige Wortschatz der Leges barbarorum

Wörterbuchangabe nôt, nôtnumfti (KLUGE)

Wörterbuch Kluge, Friedrich (2011): Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. Bearbeitet von Elmar Seebold. Berlin/Boston: De Gruyter.
Fundstelle S. 659
Inhalt

Not Sf std. (8. Jh.), mhd. nōt, ahd. nōt m./f., as. nōd. Aus g. *naudi- f. ‛Zwang, Not’, auch in gt. nauþs, ­anord. nauđ(r), ae. nīd, nēad u.ä., afr. nēd, nād. Wohl ein ti-Abstraktum, das unmittelbar verglichen werden kann mit ­apreuß. nautins ( Akk. Pl. ) ‛Not’ und der Ableitung čech. nutiti ‛zwingen, nötigen’. Daneben aber eine dentale Erweiterung der gleichen Grundlage in lit. panū́sti ‛verlangen, gelüsten’, akslav. nuditi ‛zwingen’ und g. *neudō f. ‛Verlangen’ (niedlich). Die Grundlage *nāw- in lit. nõvė ‛Bedrückung, Qual, Tod’, lit. nõvyti ‛bedrücken, vernichten, quälen’, russ. onávit’sja ‛müde werden, sich abplagen’. Adjektiv: nötig.

Letzte Änderung am 21.09.2017 durch V.S.
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