Wörterbuchangabe huor, huorgrif, huorgrift (KLUGE)
Wörterbuch | Kluge, Friedrich (2011): Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. Bearbeitet von Elmar Seebold. Berlin/Boston: De Gruyter. |
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Fundstelle | S. 431 |
Inhalt | Hure Sf std. stil. (8. Jh.), mhd. huore, ahd. huor n., mndd. hor(r)e, mndl. hoere. Aus g. *hōrōn f. ‛Hure’, auch in anord. hóra, ae. hōre; ein entsprechendes Maskulinum ist gt. hors, anord. hórr m. ‛Hurer’. Offenbar als ‛Liebhaberin’ und ‛Liebhaber’ Substantivierungen eines Adjektivs, das im Germanischen nicht mehr bezeugt ist, s. aber l. cārus ‛lieb, begehrt’, lett. kãrs ‛lüstern’, dazu air. cara m. ‛Freund’ und air. caraid ‛liebt’; ro -Bildungen zu (ig.) *kā- ‛begehren, lieben’, das in dem Partizip ai. kā́yamāna- ‛begehrend, liebend’ und in ai. kā́ma- m. ‛Wunsch, Begehren, Liebe’ vorliegt. Verb: huren; Abstraktum: Hurerei. |
Letzte Änderung | am 21.09.2017 durch V.S. |
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