LegIT

Der volkssprachige Wortschatz der Leges barbarorum

Wörterbuchangabe hof, hoffgericht, hovahunt, hovarunst, hovauuart, hovazûn (KLUGE)

Wörterbuch Kluge, Friedrich (2011): Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. Bearbeitet von Elmar Seebold. Berlin/Boston: De Gruyter.
Fundstelle S. 420f.
Inhalt

Hof Sm std. (9. Jh., hovawart ‛Hofhund’ 8. Jh.), mhd. hof, ahd. hof, as. hof. Aus g. *hufa- m. ‛Hof, Gehöft’, auch in ­anord. hof n., ae. hof, afr. hof n. Zu vergleichen sind zunächst l. cavum aedium n. ‛Hof’ (eigentlich ‛Höhle des Hauses’) und andererseits gr. kýpai (Glossenwort) Pl. ‛Behausungen aus Holz und Umfriedung’. Denkbar ist, dass das Wort zunächst ein Anwesen oder Heiligtum auf einem Hügel bezeichnete und deshalb zu der unter hobeln behandelten Sippe gehört. Die spätere Bedeutung ‛Fürstenhof’ steht unter dem Einfluss von frz. cour f. gleicher Bedeutung. Die Bedeutung ‛heller Nebelring um Sonne oder Mond’ tritt seit dem 15. Jh. auf und geht wohl von ‛Umgebung, Umzäunung’ aus. Kollektivum: Gehöft.

Letzte Änderung am 21.09.2017 durch V.S.
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