Wörterbuchangabe gisil (KLUGE)
Wörterbuch | Kluge, Friedrich (2011): Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. Bearbeitet von Elmar Seebold. Berlin/Boston: De Gruyter. |
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Fundstelle | S. 341f. |
Inhalt | Geisel Smf std. (9. Jh.), mhd. gīsel m./n., ahd. gīsal m., as. gīsal m. Aus g. geisla- m. ‛Geisel’, auch in anord. gísl m., ae. gīsel, gȳsel m. Außergermanisch vergleicht sich ig. (weur.) *gʰeistlo- in air. gíall m., kymr. gwystl ‛Geisel’. Der Ablaut zu wohl zugehörigem ir. giall, geill ‛Einsatz, Pfand’ ist auffällig (gʰistlo-). Vielleicht ist Geisel eine Zugehörigkeitsbildung zu dem Wort für ‛Pfand’. Da auf der Seite des Germanischen keine weiter vergleichbaren Wörter vorliegen, ist der Verdacht begründet, dass das germanische Wort aus dem Keltischen entlehnt ist. |
Letzte Änderung | am 20.09.2017 durch V.S. |
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