LegIT

Der volkssprachige Wortschatz der Leges barbarorum

Wörterbuchangabe brant (KLUGE)

Wörterbuch Kluge, Friedrich (2011): Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. Bearbeitet von Elmar Seebold. Berlin/Boston: De Gruyter.
Fundstelle S. 146
Inhalt

Brand Sm std. (9. Jh.), mhd. brant, ahd. brant, as. brand. Aus g. *branda- m. ‛Brand’, auch in ­anord. brandr ‛brennendes Holzscheit’, ae. brond, afr. brand, brond. Eine to -Bildung (evtl. aus älterem tu) zu g. *brenn-a- Vst. ‛brennen’ (brennen). Die nordische Bedeutung ‛Teil des Vorderschiffs’ ist sicher nicht zugehörig; ob die Bedeutung ‛Schwert’ (zu der die häufigen Personennamen auf -brand gehören) einschlägig ist, ist nicht sicher; -brand in Ortsnamen weist dagegen auf Brandrodung hin. Nhd. brand- wird auch als Verstärkungswort benutzt (brandneu ─ vielleicht unter englischem Einfluss).

Letzte Änderung am 19.09.2017 durch V.S.
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